Einkaufsproblematik einer Person mit mentaler Retardierung
Dem wichtigen Thema der Inklusion widmeten sich Sarah Jetz und Patrick Pettinger mit dem Projekt Einkaufsproblematik einer Person mit mentaler Retardierung. Im Wintersemester 2021/22 erarbeiteten sie es im Modul Entwicklungsprojekt.
Einleitung
Das Projekt beleuchtet die Einkaufsproblematik von Personen mit mentaler Retardierung und soll zur Inklusion und Autonomie dieser beitragen.
IST-Situation
Aktuell muss ein Betreuer für eine zu betreuende Person den Einkauf planen, das Geld verwalten und Hilfe bei Kulturtechniken wie Lesen, Rechnen und Schreiben bieten. Ebenfalls ist es für betreute Personen, je nach Grad des individuellen Krankheitsbildes schwer, mit der Produktvielfalt eines herkömmlichen Supermarktes umzugehen, womit auch hier meist Unerstützung geleistet werden muss.
Lösungsansatz
Das Projekt soll betreuten Personen die Möglichkeit bieten, Einkäufe selbstständiger zu planen und gegebenenfalls durchführen zu können.
Methode
Hierzu soll eine App auf dem Smartphone oder Tablet als Unterstützung dienen. Diese App soll ein Supermarkangebot in vereinfachter Form darstellen. Hierzu sollen folgende Dinge beitragen:
- Klar verständliche und einfach gehaltene Audiospuren
- Eindeutige und einfach gehaltene (Symbol-)Bilder und Farben
- Eindeutige Semantik
- Einfache Bedien- und Anzeigeelemente
Recherche
Nach Rücksprache mit Experten im Gebiet Heilerziehungspflege ergab sich, dass bereits Smarphones, bei einer Personengruppe von ca. 35 Jahren abwärts im Einsatz sind. Außerdem ergab sich nach einem Usertest, dass Piktogramme im Kontext der App besser als Realbilder wahrgenommen werden.
Bewertung
Nach Fertigstellung des funktionalen Prototypen war die Experteneinschätzung positiv und die App wird für Nutzertests an Betreuer weitergegeben.
Fazit
Der Ansatz lässt sich gut weiterverfolgen und entspricht sowohl dem Autonmiegedanken der Heilerziehungspfelge, als auch dem Ansatz in einer technikorentierten Gesellschaft die Einbindung von Technik bei Personen mit mentaler Retardierung stärker zu verfolgen und zu fördern.